Praktische Grundrisse für kleine Bäder

Die meisten Badezimmer sind funktional – und ziemlich klein bemessen. Denn jeder Quadratmeter Nasszelle bedeutet einen weniger im angrenzenden Wohnraum. Doch dank raffinierter Lösungen kommen heute auch kleine Bäder gross raus.


Auf Pinterest und in Wohnzeitschriften finden sich fast nur Badezimmer, die offenbar einer Schlossherrin oder dem Besitzer einer 10-Millionen-Villa gehören – aber bestimmt nicht jemanden mit einem durchschnittlichen (Reihen-)Haus oder einer Eigentumswohnung. Denn dort ist das Bad meist anders dimensioniert: so gross wie nötig, so klein wie möglich. Jeder Quadratmeter kostet und wird entsprechend sorgsam verplant. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein kleines Badezimmer beengt sein muss. Mit einer geschickten Möblierung und speziell auf kleine Nasszellen ausgerichtete Lösungen wirkt auch ein fünf Quadratmeter grosses Bad geräumig. So wirken beispielsweise «schwebende» Waschtische und Schränke weniger wuchtig als Möbel, die auf dem Boden stehen.

Asymmetrische und kleine Wannen

Am meisten Platz beansprucht in der Regel die Wanne. In Standard-Grundrissen wird sie häufig zwischen zwei Wänden platziert, zum Beispiel an der Stirnwand oder in einer Ecke. So nimmt die Badewanne optisch nicht übermässig viel Raum ein; das Bad wirkt strukturiert und «aufgeräumt». Je nach Grundriss passt eine spezielle Wanne besser. So gibt es zum Beispiel asymmetrische Wannen, die sich gut in einen unregelmässig geschnittenen Raum einfügen. Und selbst in ganz kleine Badezimmer lässt sich eine Wanne einbauen – dafür gibt es so genannte Kleinraumwannen. Darin findet eine durchschnittlich grosse Einzelperson immer noch genug Platz zum Entspannen.

Praktische Grundrisse für kleine Bäder

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Glas lässt das Badezimmer grösser scheinen

Ob Standard- oder Spezialwanne, eine Duschtrennwand anstelle eines Duschvorhangs ist gerade in kleineren Bädern und Badewannen zu empfehlen. Denn erstens wirkt Glas filigran und vergrössert den Raum optisch. Und zweitens bleibt die Trennwand dort, wo sie hingehört – ganz im Gegensatz zum Duschvorhang, der sich beim Duschen gerne an die Haut klebt.
Besonders elegant – und gerade für ältere Menschen auch praktischer – ist eine Walk-in-Dusche anstatt einer Wanne. Die bodenebene Dusche fügt sich perfekt in den Raum ein und lässt ihn grösser wirken. Wer nicht auf eine Badewanne grung, sich aber den Einstieg erleichtern möchte, setzt am besten auf eine Kombiwanne mit Tür (siehe Infobox).